Empowerment bedeutet Selbstermächtigung von Menschen, die Marginalisierung erfahren. Sie ist somit auch eine Form des Widerstands. Bei Empowerment geht es um die Bestärkung des Selbstbewusstseins, das durch Abwertung, Stigmatisierung, Fremdbestimmung, Fremdzuschreibung und Diskriminierung verletzt wird. Diese Verletzungen entstehen durch die Machtverhältnisse und gesellschaftlichen Strukturen, in denen wir leben. Wichtig für Empowerment-Arbeit ist, diese kontextsensibel anzulegen und Privilegierungen sowie Diskriminierungen mitzudenken. Der Empowerment-Ansatz setzt bei der Bestärkung des Selbst, der Heilung der Betroffenen an. Healing Prozesse sind als Prozesse zu verstehen, die beim Individuum beginnen und für das innere Wachstum des kollektiven Miteinanders bedürfen. (aus: Praxishandbuch für queere politische Bildungsarbeit). Mehr im Lambda Praxishandbuch.